Herbert Giersch
Allgemeine Wirtschaftspolitik, Bd. 1: Grundlagen
Springer Gabler, Wiesbaden 2023
In diesem ersten Band der „Allgemeinen Wirtschaftspolitik“, im Rahmen der Herausgabe der Gesammelten Schriften von Herbert Giersch neu editiert von Karen Horn, vermittelt der Autor ein bis heute essenzielles Stück staatsbürgerlichen Wissens. Zugleich stellt dieses Buch ein faszinierendes Dokument der wirtschaftspolitischen und intellektuellen Zeitgeschichte dar. Tiefe ökonomische, sozialphilosophische und wissenschaftstheoretische Erkenntnis schlägt sich darin nieder. Der Autor behandelt Wesen, Ziele, Konflikte, Konzeptionen und Institutionen der Wirtschaftspolitik, den Beitrag der Ökonomik und insbesondere der Wohlfahrtstheorie. Philosophische, politische und ökonomische Perspektive vereinend, widmet er auch den bis heute prägenden Denkgebäuden der Wirtschaftspolitik viel Raum, vom Merkantilismus über den klassischen Liberalismus und den Marxismus bis hin zum Neoliberalismus und zur sozialen Marktwirtschaft. Darüber hinaus schildert er den Weg zur praktischen Umsetzung wirtschaftspolitischer Vorschläge innerhalb der Willensbildungsprozesse pluralistischer demokratischer Gesellschaften.
Der Band ist auch als E-Book verfügbar.
Herbert Giersch
Allgemeine Wirtschaftspolitik, Bd. 2: Konjunktur- und Wachstumspolitik in der offenen Wirtschaft
Springer Gabler, Wiesbaden 2023
In diesem zweiten Band der „Allgemeinen Wirtschaftspolitik“,im Rahmen der Herausgabe der Gesammelten Schriften von Herbert Giersch neu editiert von Karen Horn, liefert der Autor ein Kompendium des konjunkturpolitischen Wissens seiner Zeit, das noch heute fasziniert. Es vereinigt die Erkenntnisse volkswirtschaftlicher Theorie und wirtschaftspolitischer Praxis, die der Autor in eineinhalb Jahrzehnten der universitären Lehre und Forschung sowie der Tätigkeit als akademischer Berater für sich erschlossen und weitergegeben hat. Damit umfasst es ein riesiges Spektrum von Themen, die in den sechziger und siebziger Jahren auf der Tagesordnung standen. Der Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems und der erste Ölpreisschock lagen bei Erstveröffentlichung dieses Bandes gerade einmal vier Jahre zurück. Damit endete die Phase dynamischen industriegetriebenen Wachstums, die Deutschland nach Auslaufen des Wirtschaftswunders Vollbeschäftigung bei starker Zuwanderung beschert hatte. Das Buch enthält alles, was Giersch vor diesem Hintergrund in der Auseinandersetzung mit Denkrichtungen vom Keynesianismus über die Neoklassik bis zum Monetarismus zu sagen hat.
Der Band ist auch als E-Book verfügbar.
Lars Feld, Karen Horn und Karl-Heinz Paqué
Das Zeitalter von Herbert Giersch
Verlag Mohr Siebeck, Tübingen 2013
Am 11. Mai 2011 wäre Herbert Giersch 90 Jahre alt geworden. Er lehrte von 1955 bis 1969 an der Universität des Saarlandes und von 1969 bis zu seiner Emeritierung 1989 als Präsident des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel. Zudem war Giersch Gründungsmitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Der vorliegende Band enthält die Beiträge einer Tagung, die die Herbert Giersch Stiftung gemeinsam mit dem Walter Eucken Institut und dem IW Köln zu seinen Ehren in Freiburg veranstaltet hat. Die Autoren beleuchten Gierschs wissenschaftliches Werk aus unterschiedlichen Perspektiven, seine Vorstellung von wirtschaftspolitischer Beratung, seine Analysen zu Konjunkturpolitik und Globalsteuerung, zur Angebotspolitik, zu Wachstum und weltwirtschaftlicher Entwicklung, zu Monetarismus und Wechselkursen, zum Strukturwandel, zur Regionalökonomik und zur Ordnungspolitik.
Rezension F.A.Z. vom 8. April 2013, S. 18
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Tilman Mayer, Karl-Heinz Paqué und Andreas Apelt
Modell Deutschland
Duncker & Humblot, Berlin 2013
Die Deutschlandforschung nahm lange Zeit eine historische und zeitgeschichtliche Dimension an, die vor 1989 kritisch auf die bestehenden Verhältnisse gesehen und bezüglich der DDR eigentlich immer eine systemtranszendente Perspektive eingenommen hat. Es war richtig, vor 1989 auf das eine Deutschland zu »hoffen«. Aus wirtschaftlicher Sicht hat Deutschland die Folgen der Teilung bereits überwunden. Dieses Buch versammelt die Vorträge, die auf einer Tagung der Gesellschaft für Deutschlandforschung, der Deutschen Gesellschaft und der Herbert Giersch Stiftung in Berlin gehalten worden sind.
Zum Verlag
Otto Depenheuer und Karl-Heinz Paqué
Einheit – Eigentum – Effizienz: Bilanz der Treuhandanstalt
Springer Verlag, Berlin 2013
Die Treuhandanstalt hatte im Zuge der deutschen Wiedervereinigung eine ebenso unverzichtbare wie undankbare Aufgabe. Als Institution hatte sie eine ebenso neue wie gigantische Aufgabe zu bewältigen: ohne historisches Vorbild, ohne theoretische Blaupausen, unter extremem Zeitdruck und hochfliegenden Erfolgserwartungen musste sie in schwierigster Zeit die wesentlichen Weichen stellen für die Transformation einer ganzen Volkswirtschaft durch Privatisierung und Sanierung der staatlichen Betriebe in den Beitrittsländern.
Im Bundesfinanzministerium fand am 1. April 2011 in Zusammenarbeit mit der Herbert Giersch Stiftung eine Konferenz zur Ehrung Detlev Karsten Rohwedders, des 1991 ermordeten Leiters der Treuhandanstalt. Hier wurde zugleich Bilanz gezogen über die Arbeit der Treuhandanstalt. In diesem Band finden sich die Vorträge, die dort gehalten wurden.
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