„Geld ist wie Sprache - ein Instrument der Kommunikation.“ (Herbert Giersch)
Karl-Heinz Paqué
Carl Hanser Verlag, München 2012
Die Finanz- und Wirtschaftskrise führte in Deutschland zum stärksten Einbruch der Produktion seit der Weltwirtschaftskrise 1930-32. Doch gleichzeitig war der Einbruch auf dem Arbeitsmarkt weit schwächer und kürzer, als alle Experten vermutet hatten. Inzwischen erreicht die Arbeitslosenquote - und zwar in West und Ost - das niedrigste Niveau seit 1990. Das ist sensationell.
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Carl Hanser Verlag, München 2010
Wirtschaft ist ohne Wachstum undenkbar: Unternehmen wollen ihre Gewinne steigern, Anteilseigner ihre Aktienkurse, ganze Volkswirtschaften ihr Bruttoinlandsprodukt. Wer nicht wächst, stirbt, so scheint es. Doch diese Sicht wird zunehmend in Frage gestellt. Immer mehr Wachstumskritiker fordern die Abkehr vom "Wachstumswahn". Sie tun es laut und offen. Ihre Argumente: Wachstum zerstört unsere Lebensgrundlagen, es führt zu unbeherrschbaren Finanzkrisen, es spaltet die Gesellschaft in Arm und Reich.
Ist die Deutsche Einheit gescheitert? 20 Jahre nach dem Fall der Mauer wird diese Frage vielerorts mit Ja beantwortet, und zwar vor allem aus wirtschaftlichen Gründen. Seit Jahren ist zu lesen: Die ostdeutsche Wirtschaft stagniert, die Bevölkerung schrumpft, das Steuergeld fließt in Fässer ohne Boden. In dieser Diskussion stecken politischer Zündstoff und menschliche Emotionen. Immerhin geht es um eines der größten Projekte der deutschen Geschichte. Der Autor liefert eine Zwischenbilanz der Deutschen Einheit. Er blickt zurück und nach vorn: von Mauerfall, Währungsunion und Treuhandanstalt über Wirtschaftsförderung, Bauboom und Sozialpolitik bis hin zum Entstehen von Industriekernen und verlängerten Werkbänken.
Karen Ilse Horn
FAZ Buch, Frankfurt 2013 (Erscheint 30. April 2013)
Die modernen Theorien eines Nobelpreisträgers. Friedrich August von Hayek (1899-1992) ist als Ökonom und Sozialphilosoph eine Ausnahmegestalt in der Wirtschaftswissenschaft. Nicht erst seit der Finanzkrise genießen die Arbeiten des Nobelpreisträgers von 1974, die von der Konjunkturtheorie bis zur Theorie der kulturellen Evolution reichen, wieder starkes Interesse. Hayeks weitgefächertes Forschungsprogramm, das sich um das Entstehen von Ordnung dreht und normativ die Freiheit an die Spitze der Werteskala setzt, ist zu jeder Zeit so wichtig wie spannend.
Neue Ideen fallen nicht vom Himmel - das gilt nicht nur für technische Erfindungen, sondern auch für wissenschaftliche Erkenntnisse. Woher stammen neue Ideen? Wann setzen sie sich durch? Wie wird jemand ein herausragender Wissenschaftler, der Bahnbrechendes leisten kann? Karen Horn hat für dieses Buch Gespräche mit zehn Wirtschaftsnobelpreisträgern geführt: unter anderem mit Paul A. Samuelson, der die Wirtschaft in mathematische Formeln packte; mit James M. Buchanan, der die ökonomische Analyse auf den Staat übertrug; mit Robert M. Solow, der die Wachstumstheorie entscheidend prägte, und mit Reinhard Selten, der die Spieltheorie weiterentwickelte.
10./11. Mai 2021
Wissenschaftliches Symposium zum 100. Geburtstag von Herbert Giersch. In Kooperation mit dem Institut für Weltwirtschaft, Kiel